Unsere Tour durch Rajasthan war noch lange nicht vorbei. Wir besuchten die „Blue City“ Jodhpur mit ihrem gigantischen Fort.
Weiter gings nach Udaipur.
Als wir dort ankamen mitten in der Nacht, waren wir zunaechst geschuettelt von einer schrecklich holprigen Busfahrt, aber dann waren wir geruehrt von dem Ort, in dem
James Bond die Geldscheine einstmals durch die Gassen warf in dem Film Octopussy.
Nicht nur das schneeweisse Lake Palace Hotel, das mitten im Pichola See steht, macht Udaipur zum romantischsten Ort in Rajasthan. Es waren auch die nebligen, umliegenden Berge, die tolle Atmosphaere am Abend uebern den Daechern und die schmalen Gassen, in denen das Leben verrueckt spielt, die uns dazu brachten, eine Woche zu beiben.
Nach einer Nacht im Zug und Bus waren wir dann schon in
Pushkar.
Es ist ein kleiner zauberhafter Ort am Rande der Wueste.
Unter einem perlmutfarbenen Himmel liegen pastellfarbene zwiebelfoermige Kuppeln und 400 milchfarbene Tempel rund um einen See. Dieser entstand angeblich als Brahma ~ein Gott des Hinduismus~ eine Lotusblume fallen liess. Der Ort ist ein wichtiges Pilgerzentrum fuer Hindus.
Wir erkundeten die Gegend, z.B. bestiegen wir, mit Steinen bewaffnet, da nachts die Hunde regieren, einen Berg mit dem Saritri Tempel, um den Sonnenaufgang zu sehen. Aber auch die heiligen Gebetsstaetten wie den Brahma Tempel besuchten wir, wo die Hindus in eine Welt eintauchen, in der sie ganz alleine sind mit ihrem Gott.
Jaipur die Hauptstadt von Rajasthan war laut, hektisch und chaotisch, wie so viele Staedte, aber mit einer in rosa gehuellten Altstadt.
Dennoch lange hielten wir uns hier nicht auf, wir machten uns noch am selben Tag auf nach Agra.
Hier fanden wir noch am selben Tag ein Hotel mit super Blick aufs
TAJ MAHAL. Das gerade mal 200 Meter vom Eingang entfernt war.
Das Gebaeude hat uns einfach umgehauen, wir sind uns einig, dass das das schoenste Bauwerk der Welt ist.
Vor mehr als 350 Jahren liess Schah Jahan das TAJ MAHAL fuer seine verstobene Lieblingsfrau Mumtaz Mahal bauen: Das Grabmahl sollte sogar die sieben Himmel des Paradieses an Schoenheit uebertreffen. 20 000 Handwerker arbeiteten 22 Jahre daran, diesen Traum zu verwirklichen. „TAJ“ heisst uebersetzt „Krone“ und „MAHAL“ heisst uebersetzt „Palast“.
Das TAJ MAHAL steht fuer die Krone Indiens.
Nicht weit vom Taj entfernt befinden sich die Slums. Mehr Kontrast geht nicht. Als wir in den Strassen in Agra unterwegs waren, sahen wir dann noch zufaellig Elefanten im Verkehr walken. Da liess sich die Elli einen Ritt natuerlich nicht entgehen.
In Agra sind sehr viele Moslems unterwegs.
Mit 2 coolen Schweden reisten wir nach Khajuraho, dem Ursprung des Kamasutras. Wir besichtigten die unter Schutz des Unesco Weltkulturerbes stehenden und sehr beruehmten Tempel. Genossen Bier unter dem wunderschoenen Sternenhimmel, besuchten ein Fest der Einheimischen, wo wir natuerlich auf die Buehne mussten und erzaehlten und genossen mit den Einheimischen das Essen auf der Strasse. Ausserdem haben wir zusammen eine insgesamt fast 40 km lange Fahrradtour gemacht – zu Wasserfaellen, wo wir auch baden konnten. Konnten nicht durften=).
Heute reisen wir mit unseren schwedischen Freunden und anderen auch schon weiter nach Varanasi.
Wir fuehlen uns sehr wohl und uebers Ohr hauen kann man uns schon lange nicht mehr.
Wir gruessen unsere Heimat und vermissen euch trotzdem.