Nicht schlecht staunten wir bei unserer Ankunft in Aukland ueber die Uebernachtungspreise und Essenspreise, schnell wurde uns klar, dass wir nicht mehr in Asien sind. Es roch ein wenig nach Heimat, dabei waren wir weiter weg als je zuvor. Um den hohen Bus- und Uebernachtungspreisen auszuweichen, musste ein Van her. Keine leichte Aufgabe, aber spannend. Nach 4 Tagen fanden wir ein Schnaeppchen, einen Mitsubishi Delica 1989 fuer 690 Euro. Nach 400 Km machte uns unsere Kuh klar, dass dieses Schnaeppchen in Wirklichkeit eine Schrottkarre ist, die fuer unsere Abenteuer nichts taugt. Sie wollte einfach nicht mehr weiter. Wir mussten es zum Spott- oder eher Schrottpreis von 120 Euro verkaufen. Verzweifelt ist kein Ausdruck dafuer, wie wir uns gefuehlt haben. Der Verlust war zu gross. Doch irgendwie musste es weiter gehen. Ein neuer Van musste her. Keine leichte Aufgabe. Aber 3 Mechaniker kamen uns zu Hilfe. Wir kauften von ihnen einen Mazda Bongo 1992 fuer ca. 810 Euro, das bis jetzt gut durchgehalten hat. Wir machten uns schnell Richtung Suedinsel auf. Mit der Faehre ging es in den Marlborough Sound, wo wir schon unseren ersten Treck machten. Der Sound ist ein Labyrinth aus langen buchtenreichen Halbinseln. Anschliessend wanderten wir 3 Tage an der Kueste des Abel Tasman Nationalpark entlang, wo sich die schoensten Straende Neuseelands befinden. Im Nelson Lake Nationalpark bestiegen wir den Mount Robert, von dessen Gipfel man einen tollen Ausblick hat. In Westport erreichten wir die Westkueste. Rau schlaegt das Tasmanische Meer gegen die Felsklippen. In Punakaiki sahen wir uns die Pancake Rocks an und sahen wie das Meer durch Felsloecher in die Hoehe schiesst. Weiter ging es Richtung Sueden. Rechts von uns das Meer und links die Southern Alps. Innerhalb von nur 15 Km befinden sich Sandstrand, Regenwaelder und Gletscher. Das ist an Kontrast nur schwer zu toppen. Der Gletscher liegt nur auf 400m ueber dem Meeresspiegel und ist von Regenwaeldern umringt. An der Kueste unmittelbar in der Naehe vom Gletscher liefen wir durch sumpfigen Regenwald, um eine Robben-Kolonie zu entdecken. Entlang den wunderschoenen Seen Wanaka und Hawea erreichten wir Wanaka. Hier stiegen wir 1300 auf den Mount Roy und dem Mount Alpha, um einen grossartigen Rundblick auf hohe Berge und den Lake Wanaka zu haben, der zu unseren Fuessen lag. Waehrend Christoph 2 Tage den Routburn Track machte, der zu den Great Walks gehoert, musste Elli sich mit dem Auto rumschlagen, das mitten auf der Strasse stehen blieb, da Batterie und Sprit alle waren. Wieder vereint schipperten wir auf dem beruehmten Milford Sound hoch und runter. Auf den Bildern werdet ihr sehen, weshalb der Sound zu den beruehmtesten Ikonen des Welttourismus gehoert. Jetzt sind wir in Invercargill, ziemlich weit im Sueden der Suedinsel. Da Neuseeland das perfekte Land fuer Naturliebhaber ist, gefaellt es uns hier so sehr. Die Kiwis sind unglaublich freundlich und hilfsbereit Es herrscht eine wirklich angenehme Atmosphaere.
Wir schicken euch viele Gruesse aus dem Herbst in den Fruehling.