Etwas ueber 4800 km trennen uns vom Suedpol am suedlichen Punkt der Suedinsel am Slope Point. Wir sind in den Catlines unterwegs, ein sehr abwechslungsreicher Kuestenabschnitt. Steile Kliffs folgen auf Buchten mit Sandstrand. Hier hatten wir eine Begegnung mit einem Seeloewen, der mit uns am Strand spazieren war. Ein Hammererlebnis. In Dunedin, eine schoene Studentenstadt, sahen wir die steilste Strasse der Welt mit 38 %. Wir haben uns nicht getraut mit unserer Schrottkiste hochzufahren. Vorbei an ein paar Stauseen und dem wunderschoenen Lake Pukaki fahren wir ins Mount Cook Gebiet. Alpine Bergketten folgen auf totales Flachland. Hier besteigen wir den Mount Ollivier. Er ist nur 1917m hoch, trotzdem aber von Gletschern umgeben. Sir Edmund Hillarys erster Gipfel. Auf dem Gipfel sahen wir leider nur graue Wolken um uns herum, aber auf dem Abstieg tat sich eine Luecke auf und so hatten wir einen tollen Blick auf den hoechsten Berg Neuseelands, der Mount Cook (3754 m).Ausserdem begegneten wir einer Gruppe sehr zutraulicher Gruppe Keas. Das sind Papageien, die in den Bergen leben. Am naechsten Tag wanderten wir zu einem Gletschersee, direkt unterhalb des Mount Cooks. Ein Stueck weiter am Lake Tekapo, hatten wir den farbenpraechtigsten See ueberhaupt vor uns. Der See strahlt ein unnatuerliches Tuerkis aus. In unserem Reisefuehrer wird Christchurch als besonders lebendig beschrieben. Doch wir fanden eine tote Stadt vor. Einen Monat nach dem Erdbeben, das ca. 180 Menschen das Leben kostete, sind natuerlich noch die verheerenden Folgen zu sehen. Eingestuerzte Haeuser und Kirchen, kaputte Strassen, unpassierbare Bruecken, eine abgesperrte Innenstadt…
Am Arthurs Pass wollten wir 3 Berge besteigen, leider wurde nichts daraus, da nur schlechtes Wetter angesagt war. So blieb uns nichts anderes uebrig, als nach einer kleinen Tour weiter zu fahren. In Kaikoura erreichten wir wieder die Pazifikkueste. Da hier das Meer bis zu 1600 m tief ist, sind hier Wale, aber auch ganze Delfinschwaerme zu sehen, die um die Wette in die Hoehe springen. Unsere Tour auf der Suedinsel endet da, wo sie begonnen hat. Im schoenen Marlborough Sound verbrachten wir noch 2 Tage. Jetzt sind wir in Wellington wieder auf der Nordinsel angekommen. 2 Tage haben wir gebraucht, um das spannende Museum Te Papa zu besichtigen, ein Museum zum Anfassen. Langeweile ist unmoeglich. Es wird in einem Haus zum Beispiel ein Erdbeben simuliert und man ist mitten drin.
Heute ziehen wir weiter der Taranaki und alles andere, was es hier noch zu sehen und zu machen gibt, locken.